Vierteljahrhundert-Wünsche

Meine Freunde haben mich auch dieses Jahr wieder gefragt, was ich mir denn zu meinem Geburtstag wünsche. Nach 25 Jahren auf dieser Erde wird mir immer mehr bewusst, dass materielle Dinge niemals die Liebe und Freude des Beisammenseins mit tollen Menschen überwiegen kann. Wie viele andere 25-Jährige bin ich in meinem Inneren stets ein Kind geblieben und habe mich immer über Geschenke gefreut.

Doch vor ein paar Tagen musste ich an meine damals peinliche Rede zu meinem 9.(?) Geburtstag denken, an dem ich vor all meinen Gästen gesagt habe, dass ich mir wünsche, dass wir alle Freunde bleiben.

16 Jahre später und ein paar Geburtstagsgäste weniger, wünsche ich mir viel mehr als aufrichtige Freundschaften:

Ich wünsche mir mehr Umarmungen, mehr Küsse, mehr Lachen und Schokoladenkuchen – auch die restlichen 365 Tage. Doch nicht für mich selbst, sondern besonders für Kinder, die all diese Dinge nie hatten.

Ich wünsche mir mehr Mut für die kleinsten Mitglieder dieser Gesellschaft, die als Helden und Heldinnen in die Zukunft schreiten, und schon in jungen Jahren selbstbewusst genug sind, sich für ihre Träume und Wünsche einzusetzen.

Ich wünsche mir für unsere Erde, dass wir behutsamer mit ihr umgehen und uns dankbar zeigen. Dankbar für all die Kostbarkeiten, die sie uns täglich schenkt.

Ich wünsche mir auch mehr Wertschätzung, vor allem gegenüber unseren Lebensumständen, die um einiges besser sind als in vielen anderen Ländern.

 Ich wünsche mir mehr Frieden für Mütter, Väter und Kinder, die in schwierigen Zeiten auf sich allein gestellt sind.

Ich wünsche mir mehr Gehör von Leuten, die sich von „anstrengenden“ oder „unbehaglichen“ Themen abwenden, um nicht ins Fadenkreuz der Gesellschaft gedrängt zu werden.

Ich wünsche mir, dass all die Sorgen von meinen Freunden und Familienangehörigen zumindest an dem heutigen Tag etwas leichter sind.

Ich wünsche mir, dass ich mehr Last von den Schultern der Erschöpften und Kranken auf mich nehmen kann, um menschlicher und verständnisvoller zu werden.

Ich wünsche mir mehr Akzeptanz. Besonders für psychische Krankheiten und vor allem für Depressionen, die sogar in der heutigen Zeit noch belächelt werden.

Ich wünsche mir schöne Feste und mehr Menschen, die sich einander die Hand reichen, auch wenn sie in vielen Dingen so verschieden sind.

Ich wünsche mir vielleicht zu viel. Vielleicht aber auch zu wenig. Doch am allermeisten wünsch‘ ich mir, dass ich in meinen nächsten 25 Jahren zumindest ansatzweise dazu beitragen kann, dass einer dieser Wünsche in Erfüllung geht.

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Veröffentlicht von nichtnochein0815blog

Hab im Kopf zu wenig Speicherplatz. Mein Surface hat mehr. Nein, ich hab kein Apple & blogge auch nicht im Starbucks.

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